Ein Wort an die Eltern.
Aus Kindern werden Leute,
sagen wir. In der Tat, es ist längst mehr als 14 Jahre her, dass Sie für
Ihr Kind eine wichtige Entscheidung getroffen haben, eine Weiche gestellt haben
auf seinem Lebensweg. Sie haben Ihr Kind zur Taufe getragen, haben es auf den
Weg des Glaubens gebracht. Gott hat Ihre Entscheidung angenommen. Durch die
Taufe wurde Ihr Kind aufgenommen in die Gemeinschaft der Kirche. Gott hat Ihrem
Kind seinen Geist geschenkt, den Heiligen Geist.
Im Sakrament der Firmung
will Gott den jungen Menschen begeistern für ein Leben aus dem Glauben.
Gottes Geist will ihm den Sinn seines Lebens aufschließen, will ihn stärken,
damit ihm das Leben glückt - in guten und in schweren Tagen. Er will ihm
Glaubensfreude schenken und zum guten Miteinander mit anderen helfen. Die
Bereitschaft soll wachsen, mitzuarbeiten an der Erneuerung der Menschen, der
Kirche, der Erde, an einer Erneuerung im Geiste Gottes. Der Heilige Geist will
den jungen Menschen auf seinem Lebensweg führen hin zum Ziel - in die ewige
Lebensgemeinschaft mit Gott.
Zeigen Sie Ihrem Sohn, Ihrer Tochter,
dass Ihnen sein, ihr Weg hin zur Firmung nicht gleichgültig ist. Lassen Sie
ihn, sie spüren, dass Sie sich für die Arbeit in der Firmgruppe interessieren.
Ihr Sohn, Ihre Tochter wird vielleicht über manches mit Ihnen sprechen wollen.
Hier können Sie ihm, ihr Weggefährten sein, zuhören und raten, aber nicht
bevormunden.
Vielleicht wäre es eine Hilfe, wenn die Familie in dieser Zeit miteinander und
füreinander betet. Die Vorbereitung auf die Firmung ist, so gesehen, eigentlich
eine Aufgabe der ganzen Familie.
Firmung ist ein Fest.
Es soll gefeiert werden. Die Mitte des Festes ist, was den eigentlichen
Festtag überdauert: Die Gabe des Heiligen Geistes wird einem jungen Menschen
geschenkt, damit er sein Leben so leben kann, dass es gelingt. Alle Beteiligten
sollten in der Zeit der Vorbereitung zusammenwirken, dass dieses Geschenk
angenommen wird.
Quelle
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Sei besiegelt durch die
Gabe Gottes,
den Heiligen Geist!